Vor 20 Jahren ins Leben gerufen: Der Kulturpass und Hunger auf Kunst und Kultur
Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Künstler wie Josef Hader und Kulturpassbesitzerin Desiréee würdigen den Kulturpass: „…ist ein Grundnahrungsmittel“
(9.12.2023) Genau vor 20 Jahren, am 9. Dezember 2003, wurde die Aktion Hunger auf Kunst und Kultur ins Leben gerufen. Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Künstler wie Josef Hader gratulieren: „Kultur ist so wie Brot ein Grundnahrungsmittel und muss für alle Menschen zugänglich sein. Daher: Der Kulturpass lebe hoch!“ freut sich Kabarettist Josef Hader über die Aktion. Bundespräsident Alexander Van der Bellen betont: „Kunst ist Ausdruck der Kreativität und bereichert unser aller Leben. Sie soll auch für alle da sein, deshalb wurde der „Kulturpass“ geschaffen. Dafür danke ich allen, die sich daran beteiligen.“ „Kulturelle Teilhabe darf nicht elitär sein und ist ein Grundrecht für alle – auch für mich“, sagt die Kulturpassbesitzerin Desiréee. „Der Kulturpass ermöglicht mir als Alleinerziehende, Zugang zu vielen kulturellen Veranstaltungen zu haben“, berichtet Lin.
Vor zwanzig Jahren am 9.12.2003 haben Airan Berg vom Schauspielhaus Wien und Martin Schenk von der Armutskonferenz die Aktion „Hunger auf Kunst und Kultur“ initiiert. Mit dem Kulturpass erhalten Menschen mit finanziellen Engpässen freien Eintritt in 1200 Kultureinrichtungen österreichweit. Er macht es möglich, dass Menschen mit wenig Geld viele Kulturveranstaltungen kostenlos besuchen können – von Theatern über Kinos bis hin zu Konzerten und Ausstellungen. Denn alle Menschen haben ein Recht auf Kunst und Kultur.
Mehr als 300 Wiener Kulturbetriebe sind heute Partner:innen der Aktion und das soziale Netzwerk, das die Kulturpässe ausstellt, ist groß. Groß ist leider auch noch immer die Zahl der Menschen, die einen Kulturpass brauchen, um am Kulturleben teilhaben zu können. 2022 wurden 50.000 Kulturpässe und mehr als 190.000 Tickets in Wien ausgeben.
Kulturpassbesitzer Abbas fasst es für sich so zusammen: „Kunst ist Nahrung für die Seele und der Kulturpass nährt alle!“
Weitere Informationen: www.hungeraufkunstundkultur.at