Armutskonferenz macht soziales Europa zum Thema
10. Armutskonferenz am 24. & 25. Februar 2015 in Salzburg / Mitgliedsorganisationen machen im Vorfeld der Konferenz auf soziale Schieflagen aufmerksam und zeigen Verbesserungspotential auf.
"Wohin geht Europa?", ist eine der zentralen Fragen auf der nächste Woche Dienstag und Mittwoch in Salzburg stattfindenden Armutskonferenz. Das österreichweite Netzwerk aus 41 sozialen Organisationen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Selbsthilfe-Initiativen macht die aktuellen sozialen Fehlentwicklungen und Herausforderungen zum Thema.
Soziale Fehlentwicklungen & Herausforderungen/ Keynotes von Brigitte Unger, Klaus Dörre, Serge Paugam, Karin Heitzmann und Klaus Busch
Beide Konferenztage werden mit Vorträgen eröffnet. Brigitte Unger (Universität Utrecht, WSI Direktorin) beschäftigt sich in ihrer Keynote mit Strategien für ein soziales Europa. Klaus Dörre (Direktor des Kollegs Postwachstumsgesellschaften, Friedrich Schiller Universität Jena) widmet sich der prekären Vollerwerbsgesellschaft und den sozialen Folgen aktivierender Arbeitsmarktpolitik. Auf einem Abschlusspodium diskutieren Serge Paugam (Equipe de Recherche sur les Inégalités Sociales, Paris, Input per Videoeinspielung), Karin Heitzmann (Wirtschaftsuniversität Wien) und Klaus Busch (Universität Osnabrück) zu Herausforderungen und Perspektiven in Zeiten politischer und wirtschaftlicher Krisen in Europa.
In 21 Foren fragt die Armutskonferenz nach, was aus den Anliegen und Lösungsansätzen der letzten zwanzig Jahre geworden ist und welche neuen Herausforderungen und Konzepte, aber auch Gefahren und Erkenntnisse es zu diskutieren gilt.
Vor!-Konferenzen und Kultur: Neben der Betroffenen-Vor!-Konferenz und Frauen-Vor!-Konferenz am 23. Februar steht auch ein kultureller Leckerbissen auf dem Programm - YASMO und die Klangkantine am 24. Februar um 20:00 Uhr.
Weitere Informationen , Detailprogramm (pdf) und Anmeldung
Im Vorfeld der Konferenz machen Mitgliedsorganisationen der Armutskonferenz auf soziale Schieflagen aufmerksam und zeigen Verbesserungsmöglichkeiten auf.
ASB Schuldnerberatungen: Basiskonto für alle endlich umsetzen! Eine rasche Umsetzung des "Basiskonto für alle" ist dringend notwendig. Die Teilnahme am Finanzalltag muss auch für Menschen mit geringem Einkommen möglich sein.
bdv austria: Arbeitsmarktexpertin Pühringer: "Arbeitslosigkeit ist eine der größten Armutsfallen." Während die Arbeitslosenzahlen weiter steigen, wird es für viele Arbeitslose gleichzeitig immer schwerer, wieder einen Job zu finden.
bOJA: Kinder- und Jugendarmut gemeinsam bekämpfen! Offene Jugendarbeit plädiert für Zukunftsperspektiven und Chancengerechtigkeit für alle.
Bundesjugendvertretung: Arme Kinder von heute sind die armen Erwachsenen von morgen!Die BJV fordert gleiche Kinderzulagen bei der Mindestsicherung und Maßnahmen im Bildungs- und Arbeitsmarktbereich, um die Armutsspirale zu durchbrechen.
Diakonie: Altersarmut in Österreich verringern! 53.000 Menschen betroffen. Eine von vier alleinstehenden Frauen im Alter ist von Armut bedroht.
Katholische Frauenbewegung Österreichs: Arbeitszeitverkürzung als Antwort auf Gender Gap. Gutes Leben für alle: Katholische Frauenbewegung Österreichs fordert geschlechtergerechte Verteilung von Arbeit
Kolping Österreich: Frauenarmut: Kolping hilft mehrdimensional . Anlässlich der in der kommenden Woche stattfindenden „Armutskonferenz“ weist Kolping Österreich auf die hohe Anzahl armutsgefährdeter Frauen hierzulande hin.
Lebenshilfe: Inklusion ist der beste Weg, um Armut und Ausgrenzung von Menschen mit Beeinträchtigungen zu bekämpfen. Soziale Gerechtigkeit heißt selbstverständliche Teilhabe am Leben.
ÖPA: Alleinerziehende fordern Maßnahmenpaket gegen Kinderarmut.
Volkshilfe: Armut aus den Augen der Kinder . Volkshilfe befragt Kinder und Jugendliche: Was bedeutet Armut?
Vorarlberger Armutskonferenz: Referenzbudgets als notwendige Grundlage zur Beurteilung der Armutsgefährdung (pdf). Regionale Referenzbudgets für Einkommensschwache Personen in Vorarlberg.