Sichtbar Werden - Workshopreihe im Frühjahr 2013
Entscheiden, Kommunizieren, Vernetzen, Fordern
Das seit 2006 etablierte Projekt „Sichtbar Werden“ startet auch im Jahr 2013 wieder um Selbstorganisationen und Initiativen von Armutsbetroffenen Know-How in die Hand zu geben um sich besser zu organisieren, zu vernetzen und zu kommunizieren. Im Frühjahr 2013 findet eine Workshopreihe mit vier Terminen statt, in denen mit professionellen ModeratorInnen Fertigkeiten und Tools zur besseren Kommunikation und Entscheidungsfindung vorgestellt und gleich praktisch geübt und angewandt werden.
Beim ersten Workshop im März wurden Methoden der Soziokratie vorgestellt und erprobt. Soziokratische Methoden zeichnen sich dadurch aus, dass alle Meinungen Gehör finden, der Entscheidungsprozess transparent verläuft und auf Widerstände Rücksicht genommen werden muss.
Der zweite Workshop im April steht unter dem Motto "Wie organisieren wir uns im Web 2.0?" Es geht um Kommunikation mithilfe des Internets innerhalb von Selbstorganisationen und zwischen Initiativen. Ebenso wie um das Thema Öffentlichkeitsarbeit mithilfe Sozialer Netzwerke wie Facebook und Co.
Der dritte Workshop erfolgt zweitägig im Mai. Am ersten Tag ist das Thema die Zusammenarbeit mit anderen Akteuren. Es geht um kreative Formen, die dabei unterstützen Lebensrealitäten, Anliegen und Forderungen gegenüber Strakeholdern und EntscheidungsträgerInnen anschaulich zu transportieren. Am zweiten Tag bietet sich dann die Möglichkeit dies praktisch in die Tat umzusetzen: Nämlich mit Stakeholdern im Rahmen der "Nationalen Armutsplattform" im Sozialminsterium in Kontakt zu kommen, sich zu vernetzen und Forderungen zu positionieren.
3tägiges Internationales Vernetzungstreffen im Juni 2013
Als Ausklang von „Sichtbar Werden“ im ersten Halbjahr 2013 werden die TeilnehmerInnen und andere interessierte Selbstorganiationen aus ganz Österreich zu einem dreitägigen Seminar in Raach am Hochgebirge eingeladen. Hierbei soll über die Workshops reflektiert, das Wissen weitergegeben und die Vernetzung zwischen den Initiativen gestärkt werden.
Zielgruppen der Aktivitäten im Rahmen von „Sichtbar Werden“ sind: selbstorganisierte Betroffenengruppen von Menschen mit Armutserfahrungen, Selbsthilfegruppen und Eigeninitativen die sich mit dem Thema Armut und soziale Ausgrenzung beschäftigen, sowie KlientenvertreterInnen oder BewohnervertreterInnen aus sozialen Organisationen.
Weitere Informationen zu den Workshops und zum Vernetzungstreffen im Juni erhalten Sie unter:
Das Projekt "Sichtbar Werden" wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (BMASK)