Aktion: Soziales Netz in Not!
Wir zeigen wie wichtig ein soziales Netz in Not für uns alle ist, aber auch was es heißt, wenn es eingerissen und kaputt gemacht wird
(18.04.2017) Im Regierungsviertel vor dem Außenministerium machte die Armutskonferenz heute die Angriffe auf das soziale Netz sichtbar. „Wer sieht unsere Sorgen und Ängste?“ fragen Armutsbetroffene angesichts unleistbarem Wohnen, prekärer Arbeit, Kürzungen bei Kindern, Altersarmut und den öffentlichen Diffamierungen der letzten Monate.
„Wir zeigen wie wichtig ein soziales Netz in Not für uns alle ist, aber auch was es heißt, wenn es eingerissen und kaputt gemacht wird“, so der Tenor der gemeinsamen Aktion von Mindestpensionistinnen, Alleinerziehenden, Erwerbsarbeitslosen, Prekarisierten, VertreterInnen psychisch Erkrankter oder Selbsthilfegruppen von Mindestsicherungsbeziehern.
Ein kaputtes soziales Netz schadet uns allen
Angegriffen und kaputt gemacht wird das soziale Netz durch unleistbar teures Wohnen, Kürzungen des Lebensbedarfs, Willkür, Diffamierung und Abwertung, sozialer Ungleichheit, schlechter Schule, Neiddebatten, Ausgrenzung, Altersarmut, prekäre Arbeit, Austerität und Zukunftsraub Wichtig ist ein soziales Netz für ans alle in Not mit guter Gesundheitsversorgung, Wohnbeihilfe & Wohnungssicherung, Anerkennung & Respekt, Mitbestimmung, Absicherung im Alter, Unterstützung von Alleinerziehenden, Rechtshilfe, Mindestsicherung, Bildungsmöglichkeiten, sozialen Grundrechten, fairen Löhnen, Kinderbetreuung und einem sozialen Europa.
Soziale Ungleichheit schadet und zwar fast allen. Zahlreiche Studien belegen: eine sozial polarisierte Gesellschaft bringt Nachteile nicht nur für die Ärmsten, sondern für uns alle.
Leben – Mehr als Überleben!
„Sichtbar werden und gehört werden“, das sind die zentralen Anliegen, die Menschen mit Armutserfahrungen im Rahmen der „Plattform Sichtbar Werden“ der Armutskonferenz verfolgen. Dabei machen Mindestpensionistinnen, Straßenzeitungen, Prekarisierte, Alleinerziehende, Erwerbsarbeitslose, VertreterInnen psychisch Erkrankter oder Selbsthilfegruppen von Mindestsicherungsbeziehern deutlich, was fehlt.
„Sichtbar werden sollen unsere Alltagserfahrungen. Sichtbar werden sollen unser Können und unsere Stärken. Sichtbar werden sollen unsere Forderungen und Wünsche zur Verbesserung der Lebenssituation.“
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