15 Jahre Hunger auf Kunst und Kultur

Zum Jubiläum ist ein Buch mit Geschichten von KulturpassbesitzerInnen erschienen

(10.12.2018) 23 Geschichten von und über Menschen, für die sich durch den Kulturpass wieder eine Türe zu Kunst und Kultur geöffnet hat werden in „Von der Würde der Wellen und den Grenzen des Gugelhupfs“ erzählt. Einige dieser Geschichten sind von Kulturpassbesitzerinnen und -besitzern selbst verfasst, der größere Teil sind von Falter-Journalistin Stefanie Panzenböck und Monika Wagner geführte und niedergeschriebene Gespräche. Aber auch Geschichten von Kulturbuddys und zwei Freizeitassistenten fließen in dieses Buch ein. Doron Rabinovici hat ein Manifest beigesteuert.

„Besonders beeindruckt haben mich die Begegnungen mit den Kulturpassbesitzerinnen und -besitzern. In den Gesprächen gaben sie mir Einblick in ihre Lebensgeschichten, erzählten von ihren Ansichten und Problemen, fassten ihre Liebe zu Kunst und Kultur in Worte. Ich danke ihnen allen nicht nur für ihre Geschichten, die daraus entstanden sind, sondern auch dafür, was ich von ihnen lernen konnte." sagt Stefanie Panzenböck, Autorin und Herausgeberin des Buches.

Monika Wagner, Geschäftsführerin und Mitherausgeberin des Buches schreibt in ihrem Vorwort „Es gibt viele Geschichten zu erzählen. Nach 15 Jahren Hunger auf Kunst und Kultur. Geschichten, die berühren, aber auch überraschen. Geschichten, die einfach nur die Freude zum Ausdruck bringen, die der Kulturpass bereitet. Geschichten von Menschen, für die sich durch den Kulturpass wieder eine Türe zu Kunst und Kultur geöffnet hat. Manches Mal hat der Kulturpass dabei sogar im Leben dieser sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten etwas verändert und neue Perspektiven eröffnet, eine Bereicherung war und ist er für unsere Akteurinnen und Akteure allemal.“

Verlag Bibliothek der Provinz
Stefanie Panzenböck, Monika Wagner (Hrsg.)
Von der Würde der Wellen und den Grenzen des Gugelhupfs
22 x 15 cm, 172 S., zahlr. Abb.: Duplexdr., Hardcover, Leinen
ISBN 978-3-99028-804-7
€ 20,00
https://www.bibliothekderprovinz.at/neuerscheinungen/

"Der Mensch lebt nicht vom Brot allein"

Airan Berg vom Schauspielhaus Wien und Martin Schenk von der Armutskonferenz haben die Aktion „Hunger auf Kunst und Kultur“ 2003 initiiert, denn auch Menschen mit wenig Geld haben ein Recht auf Kunst und Kultur. 15 Jahre später gibt es allein in Wien 238 Kulturpartner, die 46.901 Wienerinnen und Wiener mit Kulturpass willkommen heißen.
Die Aktion „Hunger auf Kunst und Kultur“ öffnet die Türen zu Theatern, Museen, Kinos, Konzertsälen oder Ausstellungen für alle, die es sich sonst nicht leisten könnten. Mit dem Kulturpass erhalten sie österreichweit freien Eintritt in zahlreiche Kultureinrichtungen. „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Er lebt auch von guten Beziehungen, tiefen Erfahrungen, Auseinandersetzung und Freundschaften. Kunst und Kultur können Überlebensmittel sein, die helfen, den Atem nicht zu verlieren.“ so der Armutsexperte Martin Schenk, Initiator und Vorstand von Hunger auf Kunst und Kultur.
www.hungeraufkunstundkultur.at

Kunst- und Kulturspenderin werden

Damit die Aktion und die Projekte von Hunger auf Kunst und Kultur weitergeführt und weiterentwickelt werden können, braucht es Unterstützung. Es gibt die Möglichkeit online zu spenden www.hungeraufkunstundkultur.at oder auf das Spendenkonto Hunger auf Kunst und Kultur IBAN: AT27 2011 1827 6896 7300 Erste Bank einzuzahlen.