Armutskonferenz (2019): Leitfaden. Tu was gegen Beschämung!
Strategien zu mehr Anerkennung und besserer Gesundheit
Viele Menschen, die in schwierigen Lebenslagen sind oder Armutserfahrungen gemacht haben, kennen Situationen, in denen sie abwertend und schlecht behandelt werden. Oftmals geschieht das auf Ämtern oder auch in Gesundheitseinrichtungen (beim Arzt, in Krankenhäusern oder bei der Erstellung von Gutachten). Diese Erfahrungen von Beschämung gehen meist nicht spurlos an ihnen vorüber – Kränkungen machen eben auch krank!
Gemeinsam mit der Plattform Sichtbar Werden hat die Armutskonferenz daher überlegt gegen Beschämung anzugehen.
Dieser Leifaden soll helfen beschämende Situationen zu vermeiden oder besser damit umzugehen. Er soll auch Möglichkeiten aufzeigen, wie sich Betroffene gegenseitig unterstützen können. Zu Beginn wird erklärt wie Demütigung und Beschämung funktionieren und welche Folgen Beschämung für Betroffene haben kann.
In den restlichen Kapiteln zeigt der Leitfaden Strategien und Wege auf, wie gegen Beschämung vorgegangen werden kann. Diese Strategien können unterschieden werden in:
• individuelle Ansätze, die jede und jeder für sich selbst anwenden kann. Dazu gehören die Art, wie wir kommunizieren und wie wir in Gespräche gehen, aber auch Übungen um sich selbst zu stärken.
• Möglichkeiten, die es in Gruppen gibt, wie z.B. einander gegenseitig zu begleiten, sich mit anderen Betroffenen zu vernetzen und auszutauschen, sowie
• Veränderungen auf gesellschaftlicher und politischer Ebene, um Beschämung zu vermeiden. Dazu zählen mehr Mitsprache-Möglichkeiten für Betroffene auf Behörden oder bei der Gestaltung von Gesetzen oder auch Dinge, wie die Art der Berichterstattung in Medien.
Der Leitfaden kann als PDF heruntergeladen oder kostenlos bei der Armutskonferenz bestellt werden.
Download: Leitfaden Tu was gegen Beschämung!
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