Rendezvous im Essl-Museum
Aus der KulturPASSage - ein Artikel von Michael Schütte
Es ist schon erstaunlich, das erste Mal war ich dort vor etwa sieben Jahren. Und muss zugeben: Die Bilder der damaligen Ausstellunghaben mir nicht sehr gefallen. Allerdings sehr gefallen hat mir die Möglichkeit, in der Nähe der Albertina einen kostenlosen Shuttlebus zu nutzen, der auch wieder nach Wien zurückfährt. Der Kulturpass ist gern gesehen, die Menschen an der Rezeption sind extrem freundlich, und der Eintritt ist ab 18 Uhr sogar für alle frei.
Eine Kunstsammlung nicht hinter verschlossenen Türen, sondern für jeden zugänglich. Dazu sind ja Bilder eigentlich geschaffen.
Wenn man mit der Schnellbahn Richtung Tulln fährt, sieht man den Komplex von der hinteren Seite und erkennt erst die Ausmaße. Die Bilder besser Kunstwerke selbst beschreiben ist natürlich völlig unmöglich. Zurzeit gibt es dort die beindruckende Ausstellung "Rendezvous". Ich gestatte mir, die ausstellenden Künstler hier aufzuzählen, solche Vielfalt ist schwer zu merken: Pierre Alechinsky, Karel Appel, Hans Bischoffshausen, Herbert Boeckl, Cecily Brown, Eduardo Chillida, Corneille, Adolf Frohner, Hans Hartung, Friedensreich Hundertwasser, Asger Jom, Martha Jungwirth, Andrea Kasamas, Alex Katz, Per Kirkeby, Kurt Kocherscheidt, Maria Lassnig, Markus Lüpertz, Georges Mathieu, Josef Mikl, Hermann Nitsch, Arnulf Rainer, M. J. M. Ringel, Antonio Saura, Pierre Soulages, Hans Staudacher, Antoni Täpies, Andreas Urteil, Max Weiler, Fritz Wotruba.
Manchmal ist es die Ruhe, die einen befällt und eine eigenartige Stimmung erzeugt. Die Sammlung Essl ist ständig gut besucht, aber nie überfüllt. Und für alle, die es möchten, gibt es ein Cafe und auf dem Parkplatz einen günstigen Imbiss. Manchmal ist es einfach schön, nur zu genießen und Frieden zu finden.
Veröffenllicht am 27.04.2016
Erschienen in der KulturPASSage Augustin. Ausgabe 410/2016. dichter innenteil. Seite 34